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Iwalewahaus der Universität Bayreuth

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2024 October Newsletter

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Inhaltsverzeichnis

Ersatz Event

Ein Poster-Bild für den PreLaunch-Event für die "(With) These Hands" Ausstellung

„(With) These Hands” PreLaunch-Event

PreLaunch-Event der Ausstellung "(With) These Hands - Hauptausstellung auf späteren Zeitpunkt verschoben

Am 2. Oktober 2024 findet in der Lounge ein besonderes PreLaunch-Event der Ausstellung "(With) These Hands" von Sabelo Mcinziba statt. Bei dieser exklusiven Vorschau werden ausgewählte Fotografien sowie begleitende Texte präsentiert, die das Herzstück des bevorstehenden Projekts darstellen.

Obwohl die Hauptausstellung verschoben werden muss, dient das PreLaunch-Event als Auftakt, um erste Einblicke zu geben und zum Nachdenken anzuregen. Im Mittelpunkt steht die Frage: "What have you done with these hands?" – eine Einladung zu angeregten Gesprächen.

Wir freuen uns auf eine anregende Diskussion und spannende Begegnungen mit Ihnen!

Datum: 02.10.2024 Hauptausstellung verschoben!
Zeit: 20:00 Uhr
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei

Ausstellungen

Twins Seven Seven: Creature´s Shapes in God´s Diary. (1985). Radierung, Ausschnitt // Copyright Foto Iwalewahaus

Twins Seven Seven and his Yorùbá Universe

Eine von Magie und Spiritualität geprägte Reise zwischen Fiktion und Realität

Das Iwalewahaus ehrt den nigerianischen Künstler Twins Seven Seven anlässlich seines 80. Geburtstages mit einer besonderen Ausstellung, die einen faszinierenden Einblick in sein künstlerisches Schaffen bietet.

Die Ausstellung "Twins Seven Seven and his Yorùbá Universe" präsentiert das Werk dieses bedeutenden Künstlers der Osogbo-Schule, tief verwurzelt in der Yorùbá-Mythologie. „Twins Seven Seven and his Yorùbá Universe“ ist eine Hommage an die reiche kulturelle Tradition der Yorùbá und lädt Besucher:innen dazu ein, in das faszinierende Universum von Twins Seven Seven einzutauchen. Die Werke des Künstlers sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch tief spirituell und laden dazu ein, die Grenzen zwischen Realität und Imagination zu überschreiten. 

Prince Taiwo Olaniyi Oyewale-Toyeje Oyelale Osuntoki leitete seinen Künstlernamen davon ab, der einzige überlebende Sohn von sieben Zwillingspaaren zu sein. Sein frühes Interesse an Musik und Tanz manifestierte sich in den frühen 1960er Jahren in seiner Tätigkeit als Reklametänzer, bevor er von Ulli Beier, dem Gründungsleiter des Iwalewahaus, entdeckt wurde. Seitdem hat Twins Seven Seven eine beeindruckende Karriere als Maler, Musiker und Schauspieler verfolgt.Twins Seven Seven selber wurde inspiriert von den Werken von Amos Tutola und Daniel O. Fagunwa. Auch wenn sein Credo war: "Yes, I do look at what others are doing, but then I quickly forget everything because it actually disturbs my art." ("Ja, ich schaue mir an, was andere machen, aber dann vergesse ich alles schnell wieder, weil es meine Kunst tatsächlich stört.")

Twins Seven Seven (1944-2011) wurde 2005 von der UNESCO zum Artist of Peace ernannt und hinterließ ein beeindruckendes Erbe in der Kunstwelt.  

Das Iwalewahaus beherbergt 73 seiner Werke, die einen Einblick in seine einzigartige künstlerische Vision bieten.

Ausstellung: 17.05 – 13.12.2024
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei
Sprache: Deutsch / Englisch
Kuration: Mudi Yahaya // Sigrid Horsch-Albert
Projektleitung / Projektkoordination / Logistik: Sigrid Horsch-Albert
Projektassistenz: Paula Battermann // Regis Hitimana // Benjamin Zorn 
Text: Mudi Yahaya // Sigrid Horsch-Albert 
Presse / PR / Gestaltung: Inken Bößert // Nicole Marina Klug 
Technik: Sefer Polat
Team: Ellen Gossel // Manuela Pape // Katharina Greven // Philipp Schramm 
Digitale Elemente / VR: Hamdi Catalpinar // Jonas Würdinger 
Kooperation: Centre for Black Culture and International Understanding, Osogbo // Freundeskreis Iwalewahaus e.V. // Institut für Afrikastudien // Oberfranken Stiftung Bayreuth // Universität Bayreuth // Universitätsverein Bayreuth e.V. // Universitätsstiftung // Zentrum für Hochschullehre

Ein Foto von baomei mit dem Name der Ausstellung (Beyond the Gaze" und "Verlängert!".

Beyond the Gaze // Verlängerung

"Fotografie ist stilles Gedicht, wortlose Liebe."
“摄影是沉默的诗无言的爱“

Wenn der Blick der Kamera erwidert wird, wer ist dann der Andere?

In der Ausstellung „Jenseits des Blicks“ wird eine Reihe von Fotos von der 12-monatigen Reise der Künstlerin Baomei durch Marokko, Ägypten, Jordanien, Äthiopien, Dschibuti, Somaliland, Madagaskar, Tansania, Uganda, Ruanda und Kenia gezeigt, die den Dialog in der Fotografie erforscht, der die Grenzen zwischen dem Unbekannten und dem Vertrauten, Fotografen und Fotografierten aufhebt, und die Frage stellen:

„Wer ist jetzt der Andere?“

Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei
Sprache: Deutsch / Englisch
Künstlerin: Baomei 宝 妹
Kuration: Ruiying 蕊 熒
Projektleitung: Ruiying 蕊 熒 / Nicole Klug
Projektassistenz: Regis HitimanaText: Baomei 宝 妹
Technik: Sefer Polat / Regis Hitimana
Kooperation: Universität Bayreuth / Studentenwerk Oberfranken / Stadt Bayreuth

Ein Foto von Umar Timol.

La Nostalgie des Ombres // Verlängerung

Umar Timol ist ein mauritischer Dichter, Schriftsteller und Fotograf. Er hat 4 Gedichtbände, 2 Romane und viele Artikel veröffentlicht. Als Gründungsmitglied von Point barre, einer mauritischen Lyrikzeitschrift, ist er internationalaktiv und nahm an bedeutenden Poesiefestivals teil. Seit kurzem widmet er sich der Fotografie, insbesondere Porträts und Straßenfotografie. Sein Werk "Graces" (2022) zeigt Porträts in Schwarz-Weiß, die die Seele der Menschen einfangen. 

Ort: Fenster Projektion Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Sichtbar wenn es dunkel wird.
Kuration: Katharina Greven

https://www.africamultiple.uni-bayreuth.de/en/Important-Dates/2024-05-13_Timol_How_to_capture/index.html

Neuzugang

Links nach rechts: Prof. Dr. Stefan Leible, Albert Spiegel, Dr. Dorothee Janetzke-Wenzel, Sigrid Horsch-Albert, Dr. Gisela Janetzke.

Schenkung an das Iwalewahaus

Sieben neue Gemälde und zwei Batiken nigerianischer Künstlerinnen und Künstler sowie zahlreiche Fotos, Dias und Berichte werden aufgrund einer großzügigen Schenkung nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Albert Spiegel, ehemaliger Leiter der Abteilung Auswärtige Kulturpolitik im Auswärtigen Amt in Berlin, überlässt Teile seiner Privatsammlung nun dem Iwalewahaus der Universität Bayreuth.

„Es ist uns eine große Ehre, dass Albert Spiegel uns diese Stücke anvertraut. Sie sind eine großartige Ergänzung unserer einzigartigen Sammlung im Iwalewahaus“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. Das Iwalewahaus beherbergt die größte öffentliche Sammlung zeitgenössischer afrikanischer Kunst in Europa.

Ein Foto von dem Kunstwerk "Ohne Title [Hochzeitsbild]" von Twins Seven Seven.

Twins Seven Seven

Wir freuen uns, ein einzigartiges Kunstwerk in unsere Sammlung aufzunehmen, das anlässlich des ersten Hochzeitstages des damaligen amerikanischen Journalisten der New York Times in Lagos entstanden ist und nun aus der Familie veräußert wird. Dieses faszinierende Bild zeigt die tiefen Bezüge von Twins zur Religion und Mythologie der Yorùbá, denen der Künstler zeitlebens verbunden war

Ein besonderer Dank geht an Mimi Wolford, die als Kind mit den Osogbo-Künstler:innen aufgewachsen ist und seit Jahren eine enge Verbindung zu ihnen, ihren Nachkommen sowie zu uns im Iwalewahaus pflegt. Ihre Vermittlung ermöglichte diesen bedeutenden Ankauf, der unsere Sammlung perfekt ergänzt und sofort in die laufende Ausstellung aufgenommen wird. Wir sind dankbar für die Unterstützung durch den Universitätsverein Bayreuth e.V. und den Freundeskreis Iwalewahaus e.V., die diesen Ankauf ermöglicht haben

Das Interesse des Künstlers an neuen Themen, Materialien und Techniken spiegelt sich eindrucksvoll in diesem Werk wider.

Herzlich Wilkommen

Ein Gruppenfoto von dem Besuch der Botschafter:innen

Africa Days im Iwalewahaus

Wir freuen uns, dass im Rahmen der ersten „Africa Days“ am 26. und 27. September Botschafterinnen und Botschafter aus 13 afrikanischen Staaten die Stadt, die Universität Bayreuth und das Iwalewahaus besuchen!

Die Universität Bayreuth hat seit ihrer Gründung einen regionalen Forschungsschwerpunkt zu Afrika und ist stolz auf den Exzellenzcluster Africa Multiple. Ein besonderes Highlight der „Africa Days“ war heute der Besuch im Iwalewahaus. Nach einer spannenden Einführung von Sigrid Horsch-Albert über die größte institutionelle Sammlung zeitgenössischer afrikanischer Kunst erkundeten die Diplomaten die beeindruckenden Sonderausstellungen „Twins Seven Seven and his Yoruba Universe“ sowie „Beyond the Gaze“.

Im Anschluss kamen Diplomaten und Unternehmen aus Bayreuth und ganz Oberfranken zusammen, um neue politische und wirtschaftliche Beziehungen zu knüpfen. Wir sind gespannt auf inspirierende Gespräche und fruchtbare Kooperationen, die aus diesem Austausch entstehen werden!

Die Africa Days enden mit einem Besuch des Weltkulturerbes Markgräfliches Opernhaus sowie dem Bayreuther Festspielhaus auf dem Grünen Hügel.

Ein Foto von Iheanyi Onwuegbucha.

Iheanyi Onwuegbucha

Unser Gastforscher, Iheanyi Onwuegbucha, PhD-Kandidat an der Princeton University, ist ein erfahrener Kurator mit umfangreichem Wissen in der Museums- und Kulturbranche. Mit zwei Master-Abschlüssen – Art Gallery and Museum Studies (University of Leeds) und einem weiteren in Kunstgeschichte von der University of Nigeria – bringt er eine beeindruckende Expertise mit.

Während seines Aufenthalts wird er sich intensiv mit dem Teil unserer 12.000 Werke umfassenden Sammlung beschäftigen, der für seine Doktorarbeit zu Künstler:innen der Nsukka-Gruppe relevant ist.

Das Iwalewahaus hat bereits mehrfach mit ihm zusammengearbeitet, sei es durch die Ausleihe von Werken für eine Ausstellung in Frankreich oder eine Podiumsdiskussion mit Chika Okeke-Agulu auf dem Symposium 'Mining Collections' 2018. 2022 schrieb er einen Essay für die Ausstellung „Gruppendynamik – Kollektive der Moderne“ im Lenbachhaus.

Wir freuen uns auf den fachlichen Austausch!

Ein Foto von Gisela Kayser und Sigrid Horsch-Albert

Gisela Kayser

Welch schöner spontaner Besuch von Gisela Kayser im Iwalewahaus am 16.07! Eine der erfahrensten Kuratorinnen für Fotografie in Berlin hat 2022 zusammen mit dem Fotografen Akinbode Akinbiyi die Ausstellung Nina Fischer Stephan: The Respectful Gaze in Lagos kuratiert.

Ein Foto von dem Besuch der Abteilung für Finanzangelegenheiten

Blick hinter die Kulissen

Bereits im April durfte die Abteilung für Finanzangelegenheiten der Universität Bayreuth einen Blick hinter die Kulissen des Iwalewahaus werfen. Fragen wie "Wofür werden die Gelder eigentlich verwendet?" und "Warum ist ein Kunsttransport ein umfangreiches Unterfangen?" wurden im Laufe des Vormittags anschaulich beantwortet. Auch wurde deutlich, vor welchen Herausforderungen ein museales Haus bei dem Betreiben unterschiedlicher Depoträume (Stoff, Schallplatten, DVDs, Fotos, Drucke, Leinwände, Holz) steht. Beim Gang durch die Depots und einem Blick in die kommende Ausstellung über Twins Seven Seven konnte zudem die Faszination für die Beschäftigung mit Kunst aus Afrika und darüber hinaus mit Leidenschaft und Engagement vermittelt werden. Wir freuen uns über den Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen!

Art Passport

Ein Foto von dem Eintritt der Biennale

Venedig Biennalle

Unter dem Motto „Kunst verbindet“ präsentieren wir Ihnen auf Instagram Künstler:innen, die dieses Jahr auf der Biennale in Venedig vertreten sind und deren Werke auch im Iwalewahaus gesammelt, erforscht und ausgestellt werden.

Auf Instagram haben wir Sie gefragt, wie viele Künstler:innen, deren Werke auf der Biennale in Venedig gezeigt werden, auch im Iwalewahaus vertreten sind. Es sind beeindruckende 11! Diese Künstler:innen stellen wir Ihnen bis zum Ende der Biennale im November nach und nach auf Instagram / facebook vor.

Links zu den bislang vorgestellten Künstler:innen: 

Susanne Wenger: https://www.labiennale.org/en/art/2024/nucleo-contemporaneo/susanne-wenger 
Twins Seven Seven: https://www.labiennale.org/en/art/2024/portraits/twins-seven-seven

Link zur 60. Internationalen Kunstausstellung „Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere“: https://www.labiennale.org/en 

Objekt des Monats #73

Ein Foto von Murowa, Maud Mariga. Ca. 2002. Simbabwe. Springstone

Murowa [Schwiegertochter] von Maud Mariga, Simbabwe

Ca. 2002. Springstone (harter Serpentin aus den Hügeln hinter Tengenenge)

Die Steinskulptur einer sitzenden Person vermittelt durch ihre Schlichtheit und Freundlichkeit eine tiefe, positive Botschaft. Die Skulptur mit kahlem, glattem Kopf, lächelt freundlich und ruhig. Die Körperhaltung ist entspannt – die Figur hat sich hingehockt, und nur der linke Arm liegt über dem Knie und ruht leicht auf der Brust. Diese Geste strahlt Ruhe und Gelassenheit aus.

Die Figur wird als freundlich wahrgenommen, was ein Gefühl von Positivität und Wärme hervorrufen kann. Das Lächeln der Frau lädt dazu ein, selbst zu lächeln und erinnert daran, dass das Leben voller Schönheit sein kann, trotz seiner Einfachheit. Die Figur scheint eine Verkörperung dessen zu sein, wie das Schöne im Leben durch einfache Gesten und Ausdrucksformen vermittelt werden kann. Die schlichte Gestaltung der Skulptur vermittelt eine Botschaft der Genügsamkeit und Zufriedenheit. Die Frau scheint vollkommen im Moment zu ruhen, unberührt von Sorgen oder Ablenkungen. Ihr friedlicher Ausdruck könnte als Einladung verstanden werden, das Schöne im Leben so zu sehen, wie es ist – ohne den Drang, nach Komplexität oder Tiefe zu suchen.

Philosophisch stellt sich die Frage, ob es notwendig ist, immer tiefere Bedeutungen zu erforschen, oder ob es oft genügt, das Schöne im Leben so zu schätzen, wie es sich zeigt. In der Einfachheit der Figur liegt möglicherweise die Botschaft, dass das Leben in seiner schlichten Schönheit oft genug ist. Das Lächeln der Frau symbolisiert Zufriedenheit und regt dazu an, die Schönheit im Alltag und in den kleinen Momenten zu erkennen.

Dr. Malick Faye, Scientific Coordinator, Institute of African Studies, Universität Bayreuth

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