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Iwalewahaus der Universität Bayreuth

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2024 November Newsletter

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Inhaltsverzeichnis

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Ein Ausschnitt von "To the Clandestine Maternity Home”, Malangatana Valente Ngwenya

In Memory of Valente Ngwenya Malangatana (1936-2011)

Vernissage: 29.10.2024
Zeit: 18:00 Uhr
Sprache: English
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei

Wir laden herzlich ein zur Vernissage unserer Pop-up-Ausstellung am 29.10.2024 um 18:00 Uhr, zu Ehren des großartigen Künstlers Valente Ngwenya Malangatana!

In der Ausstellung präsentieren wir Werke aus der Sammlung des Iwalewahaus, darunter einen Druck eines Kunstwerks, das derzeit auf der Biennale in Venedig ausgestellt ist.

Besonderes Highlight:

Ein Gespräch mit Mutxhini Malangatana Ngwenya, dem Sohn des Künstlers, und Richard Gray, der über Malangatana geforscht hat – Erinnerungen an den großen Künstler.

Gespräch: 30.10.2024
Zeit: 14:00 Uhr
Sprache: English
Moderation: Regis Hitimana
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2/ 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei

Kommt vorbei und entdeckt Malangatanas bewegende Kunst!

Ausstellung: 30.10. – 23.11.2024 (Di-Do von 12-16 Uhr, nicht an Feiertagen)
Kuration / Projektleitung / Projektkoordination / Logistik: Sigrid Horsch-Albert
Projektassistenz: Regis Hitimana // Benjamin Zorn // T. Chowdhury
Presse / PR / Gestaltung: Inken Bößert // Nicole Marina Klug 
Technik: Sefer Polat
Team: Paula Battermann // Ellen Gossel // Manuela Pape
Kooperation: Mutxhini Malangatana Ngwenya // Richard Gray 

Ein Foto von einem Hand, der einen schwarzen Gummihandschuh hält.

Einladung zu einem interdisziplinären Roundtable

Am 4. November 2024 findet um 18 Uhr ein interdisziplinärer Roundtable zwischen dem Künstler und Aktivisten Sabelo Mcinziba und den Studierenden des Game Innovation Lab statt. 

Der Roundtable wird sich mit Digital Humanities befassen, wobei Hände als Motiv im Mittelpunkt stehen. Er ist das Ergebnis monatelanger Gespräche über die Rolle der Hände in der digitalen Technologie, insbesondere im Gaming, und deren Schnittstellen zu Geschlecht, Rasse, Klasse und Behinderung. 

Es wird eine partizipative Veranstaltung sein, die Wissen generiert und verbreitet. Ziel ist es, die Forschung zu sozial verantwortlichem Design im Gaming zu verbessern und die Geisteswissenschaften in das engagierte Computing zu erweitern. 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Anwesenheit bei diesem besonderen Event! 

Datum: 04.11.2024
Zeit: 18:00 Uhr
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Sprache: Englisch
Preis: Eintritt frei
Kooperation: Africa Multiple Cluster of Excellence // Iwalewahaus

Ausstellungen

Foto von verschiedene Kunstwerke aus Papua New Guinea

AKIS Art Prize 2024

Eine neue Kooperation zwischen Iwalewahaus und der Arts Society of Papua New Guinea

Wir laden Sie herzlich ein, das Iwalewahaus zu besuchen und im Rahmen einer digitalen Präsentation die Einreichungen des Akis Art Prize 2024 zu entdecken. Erleben Sie gemeinsam mit uns die lebendige künstlerische Zukunft Papua-Neuguineas.

Das Iwalewahaus freut sich, die Zusammenarbeit mit der Arts Society of Papua New Guinea bekannt zu geben, die das moderne künstlerische Erbe des Landes sowie dessen Zukunft würdigt. Mit seinen renommierten Sammlungen von über 12.000 Kunstwerken aus Afrika, dem Pazifik und Asien rückt das Iwalewahaus im letzten Quartal 2024 das Vermächtnis des bedeutenden papua-neuguineischen Künstlers Timothy Akis (ca. 1944–1984) in den Fokus. Unser besonderer Dank geht hier auch an dessen Sohn, Joseph Akis, der uns hier wunderbar unterstützt hat.

Der Akis Art Prize 2024, der von der Arts Society of Papua New Guinea ausgerichtet wird, lädt Künstler:innen aus ganz Papua-Neuguinea ein, sich kreativ mit dem Thema „Looking Forward – Dreams & Aspirations for the Future of Papua New Guinea“ auseinanderzusetzen. Die prämierten Werke werden vom 7. Oktober bis 7. Dezember 2024 im Papua New Guinea National Museum and Art Gallery gezeigt – flankiert von Reproduktionen der bahnbrechenden Werke Akis‘ aus der Iwalewahaus Sammlung.

Datum: 22.10. – 07.12.2024
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Sprache: Englisch
Filmdauer: 8:42 min (wird als Dauerschleife gezeigt)
Preis: Eintritt frei
Kooperation: Arts Society of Papua New Guinea // Iwalewahaus // Africa Multiple Cluster of Excellence
Filmrechte: Arts Society of Papua New Guinea, Temuera Samuel
Fotorechte: Lani Auvita Scott 

Twins Seven Seven: Creature´s Shapes in God´s Diary. (1985). Radierung, Ausschnitt // Copyright Foto Iwalewahaus

Twins Seven Seven and his Yorùbá Universe

Eine von Magie und Spiritualität geprägte Reise zwischen Fiktion und Realität

Das Iwalewahaus ehrt den nigerianischen Künstler Twins Seven Seven anlässlich seines 80. Geburtstages mit einer besonderen Ausstellung, die einen faszinierenden Einblick in sein künstlerisches Schaffen bietet.

Die Ausstellung "Twins Seven Seven and his Yorùbá Universe" präsentiert das Werk dieses bedeutenden Künstlers der Osogbo-Schule, tief verwurzelt in der Yorùbá-Mythologie. „Twins Seven Seven and his Yorùbá Universe“ ist eine Hommage an die reiche kulturelle Tradition der Yorùbá und lädt Besucher:innen dazu ein, in das faszinierende Universum von Twins Seven Seven einzutauchen. Die Werke des Künstlers sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch tief spirituell und laden dazu ein, die Grenzen zwischen Realität und Imagination zu überschreiten. 

Twins Seven Seven (1944-2011) wurde 2005 von der UNESCO zum Artist of Peace ernannt und hinterließ ein beeindruckendes Erbe in der Kunstwelt.  

Das Iwalewahaus beherbergt 73 seiner Werke, die einen Einblick in seine einzigartige künstlerische Vision bieten.

Ausstellung: 17.05 – 13.12.2024
Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei
Sprache: Deutsch / Englisch
Kuration: Mudi Yahaya // Sigrid Horsch-Albert
Projektleitung / Projektkoordination / Logistik: Sigrid Horsch-Albert
Projektassistenz: Paula Battermann // Regis Hitimana // Benjamin Zorn 
Text: Mudi Yahaya // Sigrid Horsch-Albert 
Presse / PR / Gestaltung: Inken Bößert // Nicole Marina Klug 
Technik: Sefer Polat
Team: Ellen Gossel // Manuela Pape // Katharina Greven // Philipp Schramm 
Digitale Elemente / VR: Hamdi Catalpinar // Jonas Würdinger 
Kooperation: Centre for Black Culture and International Understanding, Osogbo // Freundeskreis Iwalewahaus e.V. // Institut für Afrikastudien // Oberfranken Stiftung Bayreuth // Universität Bayreuth // Universitätsverein Bayreuth e.V. // Universitätsstiftung // Zentrum für Hochschullehre

Ein Foto von baomei mit dem Name der Ausstellung (Beyond the Gaze" und "Verlängert!".

Beyond the Gaze // Verlängerung

"Fotografie ist stilles Gedicht, wortlose Liebe."
“摄影是沉默的诗无言的爱“

Wenn der Blick der Kamera erwidert wird, wer ist dann der Andere?

In der Ausstellung „Jenseits des Blicks“ wird eine Reihe von Fotos von der 12-monatigen Reise der Künstlerin Baomei durch Marokko, Ägypten, Jordanien, Äthiopien, Dschibuti, Somaliland, Madagaskar, Tansania, Uganda, Ruanda und Kenia gezeigt, die den Dialog in der Fotografie erforscht, der die Grenzen zwischen dem Unbekannten und dem Vertrauten, Fotografen und Fotografierten aufhebt, und die Frage stellen:

„Wer ist jetzt der Andere?“

Ort: Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Preis: Eintritt frei
Sprache: Deutsch / Englisch
Künstlerin: Baomei 宝 妹
Kuration: Ruiying 蕊 熒

Ein Foto von Umar Timol.

La Nostalgie des Ombres // Verlängerung

Umar Timol ist ein mauritischer Dichter, Schriftsteller und Fotograf. Er hat 4 Gedichtbände, 2 Romane und viele Artikel veröffentlicht. Als Gründungsmitglied von Point barre, einer mauritischen Lyrikzeitschrift, ist er internationalaktiv und nahm an bedeutenden Poesiefestivals teil. Seit kurzem widmet er sich der Fotografie, insbesondere Porträts und Straßenfotografie. Sein Werk "Graces" (2022) zeigt Porträts in Schwarz-Weiß, die die Seele der Menschen einfangen. 

Ort: Fenster Projektion Iwalewahaus / Wölfelstraße 2 / 95444 Bayreuth
Sichtbar wenn es dunkel wird.
Kuration: Katharina Greven

https://www.africamultiple.uni-bayreuth.de/en/Important-Dates/2024-05-13_Timol_How_to_capture/index.html

Herzlich Wilkommen

Ein Foto von Diana Salakheddin

Diana Salakheddin

Diana Salakheddin ist Forscherin am Königlichen Museum für Zentralafrika (Tervuren, Belgien) und Doktorandin an der Universität Gent. Ihr aktuelles Projekt befasst sich mit den Aquarellmaler:innen des Belgisch-Kongo, die in den 1920er- und 1930er-Jahren aktiv waren: Antoinette und Albert Lubaki; Djilatendo. Besonders spannend findet sie, wie diese kolonialen Kunstwerke heute betrachtet werden.

https://research.flw.ugent.be/nl/projects/congolines-inscribing-lines-weaving-threads-congolese-colonial-paintings-images-and-objects

Ein Foto von der Besuch des BMTG

BMTG - Bayreuth Marketing & Tourismus

Wir durften liebe Kolleginnen und Kollegen der BMTG – Bayreuther Marketing Gesellschaft – bei uns begrüßen. Da die Tourist-Info gleich gegenüber ist, haben wir uns schon lange auf einen Austausch gefreut.  

Bei einer Führung durch unsere aktuellen Ausstellungen Twins Seven Seven und Beyond the Gaze konnten sie nicht nur Kunst erleben, sondern auch unsere Büroetage bestaunen – denn auch hier gibt es viel zu entdecken. 

Es war ein freundschaftlicher und inspirierender Austausch, der sicher bei einem Gegenbesuch noch weiter vertieft wird. Wir freuen uns drauf!

Ein Foto von Mella Lisitano

Mella Lisitano

Wir hatten das Vergnügen, Mella Lisitano durch die Ausstellung zu führen.

„Die Werke von Twins Seven Seven im IWALEWAHAUS sind mehr als nur Kunst - sie sind Erzählungen über die Yoruba-Tradition und das menschliche Dasein. In meinen Augen präsentiert das IWALEWAHAUS Twins Seven Sevens Werke auf eine derart beeindruckende und durchdachte Weise, dass sie ihre ganze Kraft entfalten können. Der Besuch dieser Ausstellung war definitiv eines meiner absoluten Highlights während meines diesjährigen Besuchs in Bayreuth!“ 

Mella Lisitano 

https://whereismella.com/ 

Art Passport

Ein Foto von dem Eintritt der Biennale

Venedig Biennalle

Unter dem Motto „Kunst verbindet“ präsentieren wir Ihnen auf Instagram Künstler:innen, die dieses Jahr auf der Biennale in Venedig vertreten sind und deren Werke auch im Iwalewahaus gesammelt, erforscht und ausgestellt werden.

Auf Instagram haben wir Sie gefragt, wie viele Künstler:innen, deren Werke auf der Biennale in Venedig gezeigt werden, auch im Iwalewahaus vertreten sind. Es sind beeindruckende 11! Diese Künstler:innen stellen wir Ihnen bis zum Ende der Biennale im November nach und nach auf Instagram / facebook vor.

Links zu den bislang vorgestellten Künstler:innen: 

Susanne Wenger: https://www.labiennale.org/en/art/2024/nucleo-contemporaneo/susanne-wenger 
Twins Seven Seven: https://www.labiennale.org/en/art/2024/portraits/twins-seven-seven
Uche Okeke: https://www.labiennale.org/en/art/2024/portraits/uche-okeke
Ndidi Dike (Nigeria Imaginary): https://www.labiennale.org/en/art/2024/nigeria

Link zur 60. Internationalen Kunstausstellung „Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere“: https://www.labiennale.org/en 

Objekt des Monats #74

“To the Clandestine Maternity Home”, von Malangatana Valente Ngwenya

“To the Clandestine Maternity Home" 

Valente Ngwenya Malangatana, Mosambik. 1961. Öl auf Leinwand.

Half-an-hour with this painting ranked among my most life-changing experiences before an artwork. In the Iwalewahaus storeroom where I was privileged to see it, I had no alternative but to get up close. Malangatana’s range of palette, saturated colours and swirling brushwork were overwhelming. I tried to imagine the intentions which prompted him.

In 1961, this rural migrant to Mozambique’s capital (Lourenço Marques, now Maputo) was living in Sommerschielde, an exclusively European part of the city. His studio, where he also slept, was a garage belonging to the celebrated architect, “Pancho” Guedes. Guedes had offered him the space, with rent in paintings, eighteen months before. When making the deal, he forbade Malangatana to continue with formal art training at the capital’s Núcleo de Arte and sent him for six weeks to Matalana, his rural birthplace. According to Malangtana, Guedes insisted that he immerse himself in the so-called “traditional” culture of his people, the Rongas of southern Mozambique. Guedes and his European friends, including Ulli Beier, thought the resulting paintings, containing images which drew on Ronga history and culture, threw off the “pollution” of conventional western art1. Followers of Jung, they considered Malangatana’s so-called “untutored” works as dreamlike messages from the “heroic and universal unconscious” of humanity2.

However, I propose that in this example Malangatana drew on so-called “traditional” images to depict an all-too-real scene from the urban underworld of Lourenço Marques. In colonial times white South-Africans flocked to its beaches and nightclubs, because they were pick-up spots for interracial sex beyond the jurisdiction of apartheid. Malangatana witnessed their activities. He told me in interview that he learned English “on the beach”. The painting shows the nightmare consequences for its women victims. Arguably, we could view it through the agonised eyes of the woman in the lower-left centre, who resembles the self-portraits which Malangatana inserted in other works. Be that as it may, To the Clandestine Maternity Home expresses his abhorrence and denunciation of this aspect of colonialism. It thereby expresses the humanitarian sensibilities, in the words of Chika Okeke-Aguku, which “articulate the unpredictable outcomes of the postcolonial subject’s multiple religious, social and political worlds”3.

Dieses Objekt des Monats wurde bereits 2018 von Richard Gray, ein renommierter Kunsthistoriker und Kurator, bei seinem damaligen Forschungsaufenthalt ausgewählt. Zu der neuen Ausstellung hat er sozusagen ein zu seinem ursprünglichen Text geschrieben.

1 Malangatana, 2003. Tribute to Pancho Guedes in Viva Pancho!, ed Guedes & Guedes, p16. Total Cad Academy, Durban, http://www.guedes.info/vivapdf.htm, accessed 27/12/2018.
2 Miller, David, 1991. Primitive Art and the Necessity of Primitivism to Art. In Hillier (ed) The Myth of Primitivism: perspectives on art, p56. Routledge.
3 Okeke-Aguku, Chika, 2015. Postcolonial Modernism: Art and Decolonization in Twentieth-Century Nigeria (p162). Durham: Duke UP. To be historically accurate, Mozambique won independence in 1975, so, in 1961, Malangatana was not yet a post-colonial subject”. Okeke-Aguku’s insight nonetheless remains of value.

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