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Anlass ist der 90. Geburtstag des Literaturnobelpreisträgers Wole Soyinka  

Im Jahr 1986 wurde dem renommierten nigerianischen Schriftsteller Wole Soyinka im Alter von 52 Jahren der Literaturnobelpreis verliehen. Die Begründung lautete, dass er "in breiter kultureller Perspektive und mit poetischen Obertönen das Drama des menschlichen Seins gestalte". Diese Auszeichnung katapultierte ihn in die Weltöffentlichkeit als eine bedeutende Stimme der Freiheit, als einen „writer and fighter“, der sich unermüdlich für die gesellschaftlichen Zustände seines Landes und des afrikanischen Kontinents einsetzt. Soyinkas (*13.07.1934) mutige Proteste gegen die nigerianische Militärdiktatur führten dazu, dass er wiederholt ins Gefängnis und sogar in Isolationshaft gebracht wurde. Für Jahre lebte er im Exil, um seine Überzeugungen zu verteidigen und für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen. 

Die Autorin, Regisseurin, Filmemacherin und Fotografin Vera Botterbusch hatte das Privileg, Wole Soyinka über Jahre hinweg mehrfach zu treffen. Während dieser Begegnungen entstanden beeindruckende Fotos, die sie uns großzügigerweise für die aktuelle Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. 

Im Rahmen dieser besonderen Zusammenarbeit drehte Botterbusch im Jahr 1999 den Dokumentarfilm „Eine Kindheit in Nigeria“, der am 28. August zur Finissage der Ausstellung präsentiert wird. 

Die Ausstellung bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben und Wirken von Wole Soyinka sowie in die künstlerische Vision von Vera Botterbusch. Besucher:innen haben die Möglichkeit, durch Fotografien und den Dokumentarfilm bei der Finissage, eine facettenreiche Perspektive auf den preisgekrönten Schriftsteller zu erhalten. 

Wir laden Sie herzlich ein, an dieser inspirierenden Ausstellung teilzunehmen und die Gelegenheit zu nutzen, das Erbe eines außergewöhnlichen Künstlers und Aktivisten zu würdigen.